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Gutachten - Alternative Ausgestaltung der Pflegeversicherung – Abbau der Sektorengrenzen und bedarfsgerechte Leistungsstruktur
vonProf. Dr. Heinz Rothgang
Dipl.-Gerontologe Thomas Kalwitzki
Ausgangspunkt:
Die Einführung der Pflegeversicherung vor mehr als zwanzig Jahren muss als ein großer sozialpolitischer Erfolg angesehen werden. Allerdings war diese neue Sozialversicherung von Anfang an durch mehrere „Geburtsfehler“ belastet. Hierzu gehört die Einführung einer „Pflegevolksversicherung“(Bundesverfassungsgericht) in zwei Säulen, mit der die problematische Dualität des Krankenversicherungssystems auf die Pflegeversicherung übertragen wurde, der (zu) enge Pflegebedürftigkeitsbegriff, der erst zwanzig Jahre später korrigiert werden konnte, sowie die strikte ordnungs-, leistungs- und leistungserbringungsrechtliche sektorale Fragmentierung des Versorgungssystems in ambulante und stationäre Pflege und die leistungsrechtlich unzureichende Absicherung, die dazu führte, dass eine Lebensstandardsicherung in Bezug auf das Pflegerisiko eben nicht erreicht wurde. Inwieweit die beiden letztgenannten Systemfehler behoben werden können, ist Gegenstand dieses Gutachtens.
Hier die Zusammenfassung des Gutachtens als PDF
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