Pflegering statt Pflegekammer: DVLAB erwägt Aktionen in Bayern


13.10.2015 - Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU/Foto) setzt statt auf eine Pflegekammer mit Zwangsmitgliedschaft und Pflichtbeiträgen lieber auf einen beitragsfreien "Pflegering" als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Hier können Pflegekräfte und ihre Berufsverbände freiwillig Mitglied werden.

Dazu hat das Ministerium nun die Kampagne GEMEINSAM. DIREKT. STARK. gestartet, die für den Pflegering wirbt. Der bpa schätzte diesen Weg als „beispielgebend“ ein und hat dazu seine Einrichtungsleitungen entsprechend informiert.

Der DVLAB-Bundesvorsitzende Peter Dürrmann teilt die Einschätzung des bpa. Er hält die Idee eines Pflegerings für eine "wirksame Alternative zur Zwangsverkammerung der Pflegenden" und die Aktion des bpa für richtungsweisend. Nun möchte er den Widerstand, den der DVLAB in Niedersachsen gegen die Errichtung einer Pflegekammer organisiert hatte, in Bayern fortsetzen. Der Bundesvorstand und der Bund-Länder-Rat des DVLAB werden jetzt diskutieren und entscheiden, ob der Verband auch in Bayern vergleichbare Aktionen starten soll. "Bei einem positivem Votum werden wir anschließend versuchen, unsere bayerischen KollegInnen zur Mitwirkung zu aktivieren", so Dürrmann am 12. Oktober 2015.

Hier eine Gegenüberstellung Pflegering und Pflegekammer im Vergleich

Hier der Flyer GEMEINSAM. DIREKT. STARK. des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege

Internetseite: www.gemeinsam-direkt-stark.de

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