DAK Psychreport 2025: Psychische Erkrankungen im Job


16.06.2025 - Einmal jährlich gibt die DAK GESUNDHEIT ihren Psychreport heraus. Aktuell ist er für den Zeitraum 2024 erschienen. Danach lagen psychische Erkrankungen im letzten Jahr auf Platz 3 jener Erkrankungsgruppen, die die meisten Ausfalltage bei der Arbeit verursachen. Hier wird die Tabelle der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen sehr deutlich vom Gesundheitswesen angeführt.

2024 wurden im Gesundheitswesen je 100 Versicherte 476 Fehltage wegen psychischer Probleme ermittelt. Der Durchschnitt quer durch alle Wirtschaftsgruppen liegt hier bei 342 Ausfalltagen. Das heißt: Bezogen auf psychische Diagnosen gab es im Gesundheitswesen 39% mehr Fehltage als im Durchschnitt aller Branchen.

Die AU-Fallzahl bei psychischen Erkrankungen ist schon bei jungen Beschäftigten hoch. Mit zunehmendem Alter steigt die Krankschreibungsdauer kontinuierlich an, in der Altersgruppe 60plus bis auf rund 58 Tage.

In 2024 hatten rund 7 Prozent der Versicherten mindestens eine Krankschreibung wegen einer psychischen Erkrankung. Bei den Fehltagen dominierten affektive Störungen mit knapp 55 Prozent (z.B. Depressionen) sowie neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen mit gut 36 Prozent (zum Beispiel Ängste und Anpassungsstörungen). Von diesen beiden Diagnosegruppen sind Frauen jeweils sehr deutlich stärker betroffen als Männer.

In der Tabelle der Bundesländer sticht das Saarland hervor. Hier verzeichnete die DAK im letzten Jahr pro 100 Versicherte 467 Fehltage wegen psychischer Erkrankungen. Zum Vergleich: In Hamburg als Zweitplatziertem wurden 386 Fehltage registriert. In Baden-Württemberg am unteren Tabellenrand waren es lediglich 286 Ausfalltage pro 100 Versicherte.
Quelle: caas.content.dak.de


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