Hitzeschutz: Für Bewohner*innen wie Mitarbeitende gleichermaßen wichtig
04.06.2025 - Am heutigen 4. Juni 2025 ist der bundesweite Hitzeaktionstag. Er soll darauf aufmerksam machen, dass Hitzeschutz eine wichtige und auch gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hitze gilt mittlerweile als das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Es wird erwartet, dass dieses Risiko in den kommenden Jahren klimabedingt weiter zunehmen wird. Für den Sommer 2025 sind besonders hohe Temperaturen vorausgesagt. Insbesondere auch ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen sowie Menschen mit Behinderungen können dadurch gesundheitlich stark gefährdet werden. Für Leitungskräfte in Pflege- und Betreuungseinrichtungen ist die Vorbereitung auf anstehende Hitzewellen daher ein wichtiges Thema.
Zudem hat Hitze auch tiefgreifende Auswirkungen auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden in der Pflege. Denn hohe Außentemperaturen können zu psychischen und physischen Belastungen, einer erhöhten Krankheitslast und Produktivitätsverlusten führen. Insofern stellt Hitze auch ein Risiko für die wirtschaftliche Stabilität dar, verbunden mit hohen, bislang verdeckten Folgekosten. Maßnahmen zum Hitzeschutz und zur Prävention hitzebedingter Erkrankungen und Arbeitsunfälle gelten daher auch als Investitionen in Produktivität und wirtschaftliche Stabilität.
Daher müssen Leitungskräfte beim Thema Hitzeschutz stets in zwei Richtungen denken - in Richtung Bewohner*innen und in Richtung Mitarbeitende.
Beispielsweise sollten Bewohner*innen kühle Bereiche bzw. Räume in der Einrichtung zur Verfügung stehen. Also wenn möglich mindestens ein (ggf. klimatisierter) Raum, in dem die Temperatur ganztägig unter 26 °C liegt. Bewohner*innen, deren Pflegebedarf es zulässt, sollten die Möglichkeit erhalten, sich täglich möglichst mehrere Stunden in diesem kühleren Bereich aufhalten.
Beschäftigte sollten beispielsweise für das Thema Hitze und Pflege sensibilisiert werden (etwa in internen Schulungen zu präventiven Maßnahmen, im Rahmen von Personalversammlungen oder Teambesprechungen). Bei der Personalplanung ist zu berücksichtigen, dass sich der Pflegeaufwand während einer Hitzewelle meist erhöht, und Hitzewellen vermehrt in der Sommerferienzeit anfallen.
Mit zu bedenken ist auch, dass Hitze auch die Mitarbeitenden selbst belastet. Kostenloses Wasser bzw. alternative Getränke, ein kühler Pausenraum und – wenn möglich – ein schattiger Pausenplatz im Außenbereich für das Personal wären daher sinnvoll.
Dies sind nur einige Beispiele aus Hitzeschutzplänen, die jede Einrichtung vorhalten sollte.
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