Kathrin Staffler (CSU) zur Pfegebevollmächtigten ernannt

03.06.2025 - Wie berichtet war die CSU-Bundestagsabgeordnete Kathrin Staffler (Foto) für das Amt der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung vorgeschlagen worden. Nun hat sie das Bundeskabinett am 28. Mai 2025 dazu offiziell bestellt. Staffler erhielt ihre Ernennungsurkunde am 2. Juni.

Das Amt des bzw. der Pflegebevollmächtigten ist mit Kabinettsbeschluss vom 8. Januar 2014 geschaffen worden. Die Person soll für die Interessen der Pflegebedürftigen im politischen Raum eintreten und sich dafür einsetzen, dass ihre Belange im Mittelpunkt des Pflege- und Gesundheitssystems stehen. Zugleich ist die oder der Bevollmächtigte Ansprechpartner*in für alle in der Pflege Beteiligten und soll von den Bundesministerien und -behörden bei allen Gesetzes-, Verordnungs- und sonstigen wichtigen Vorhaben mit Pflegebezug beteiligt werden.

Nun also die Biochemikerin Kathrin Staffner. Sie sitzt für die CSU als direkt gewählte Abgeordnete seit 2017 im Bundestag. Im 19. Deutschen Bundestag war Staffner ordentliches Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union sowie im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Dem letzteren Ausschuss gehörte sie auch in der vergangenen Legislaturperiode an.

Kathrin Staffner gilt als engagierte Politikerin, auch wenn sich aus ihrer bisherigen Laufbahn kein direkter Bezug zum Pflege- und Gesundheitsthema ablesen lässt. Zur Amtsübernahme sagte die neue Pflegebeauftragte: „Ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe, die große Herausforderungen mit sich bringt. Die Pflegeversicherung steht am Scheideweg. Ein „weiter so“ kann es nicht geben. Ich werde als Pflegebevollmächtigte deshalb jeden Stein umdrehen und prüfen, wie die Versorgung trotz schwieriger Finanzlage langfristig stabilisiert und in die
Zukunft geführt werden kann.“

Sie will sich "einmischen und dafür einsetzen, dass pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen". Die Pflegeversicherung erlebe sie als eine großartige Errungenschaft. "Sie ist aber an vielen Stellen nicht mehr zeitgemäß, zu kompliziert und oft auch ineffizient. Die Menschen erwarten zu Recht von uns, dass wir diese Themen nun schnell angehen.“

Foto: katrin-staffler.de/Presse

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