Pflegereform: 3. Rothgang-Gutachen stößt die Türen auf
08.04.2025 - Die Arbeitsgruppe „Gesundheit und Pflege“ hat ihre Ziele für die Koalitionsverhandlungen formuliert. Angekündigt wird eine "große Pflegereform" hin zur sektorenübergreifenden Pflege. Wie das funktionieren kann, thematisiert der DVLAB zusammen mit der Initiative Pro-Pflegereform schon lange.
Die Empfehlungen der Arbeitsgruppe für den Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung spiegeln den Reformansatz der Initiative Pro-Pflegereform, die der DVLAB seit langem unterstützt. Zudem liegt seit dem 14. März 2025 das 3. Gutachten zur „Alternativen Ausgestaltung der Pflegeversicherung“ von Prof. Dr. Heinz Rothgang vor.
Das Gutachten nimmt erstmals alle Versorgungsformen vom Pflegeheim bis zur häuslichen Pflege in den Blick. Es entwirft ein Gesamtkonzept, das ohne die Aufteilung in ambulant/stationär auskommt. Stattdessen ermöglicht es individuelle Pflegearrangements nach dem Prinzip Wohnen und Pflege (in einer Welt ohne Sektoren) und wirft damit Bürokratielasten über Bord. Und es gibt Antworten, wie eine individuelle, bedarfsorientierte Leistungsbemessung, innovative Versorgungsformen und die stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft dem Fach- und Arbeitskräftemangel entgegenwirken können.
"Das Gutachten stößt die Tür für die notwendige Pflegereform auf", sagt Peter Dürrmann, Bundesvorsitzender des DVLAB. Aus seiner Sicht knüpfen sich für die Pflege daran drei große Fragen:
• Was bedeutet das insbesondere für die teil- und vollstationären Einrichtungen?
• Wie kann der Wandel gelingen? Was geht sofort – und welche Schritte benötigen Zeit?
• Können wir hier ggf. vom Bereich Teilhabe lernen?
"Vor allem diese Fragen bedürfen der Diskussion und Antworten. Wir werden uns darum kümmern", so der DVLAB-Chef.
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