Ambulantisierung nötig: Also nicht dem Zufall überlassen


25.11.2024 - In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Pflegebedürftigen, die ambulant versorgt werden, zwischen 2019 und 2023 um 18 Prozent gestiegen, in Hamburg immerhin um 16 Prozent. Aus DVLAB-Sicht eine gute Entwicklung – die jedoch nicht dem Zufall überlassen bleiben sollte. Vielmehr ist aus Sicht des Verbandes ein Umbau der Altenhilfe nötig, wozu auch die Ambulantisierung der Heime gehört. Das bedarf jedoch einer Pflegereform.

In Anlehnung an die Zielsetzung der Initiative Pro-Pflegereform, die sich für eineinhalb Jahre zurückgezogen hatte, hat sich der DVLAB unter anderem auf seinen jüngsten Klausurtagungen intensiv neuen Reformansätzen gewidmet. Dabei geht es dem Verband um einen umsetzbaren und ressourcenorientierten Einstieg in Reformen.

Dazu gehört auch der Vorschlag, ein modulhaft aufgebautes Gesamt-Pflegebudgets einzuführen. Daraus können Pflegebedürftige Leistungen der ambulanten wie teil- und vollstationären Pflege in Anspruch nehmen. "Ein solches sektorenübergreifendes Einordnungssystems für den individuellen Leistungsanspruch unter Einbeziehung des Begutachtungsinstruments (BI) führt zwar noch nicht zur langfristigen und wünschenswerten Aufhebung der Sektoren, aber zumindest in einem ersten Schritt zu einem einheitlichen Leistungsanspruchssystem", sagt der DVLAB Bundesvorsitzende Peter Dürrrmann.

Nach Vorstellung des Verbandes sollte die Einführung eines modulhaft aufgebauten Pflegebudgets und Einordnungssystems auch für alle bisherigen Leistungssektoren der Pflegeversicherung gelten. An- und Zugehörige sowie die Zivilgesellschaft sollen auch in diesem Segment bei der Versorgung mitwirken und den professionellen Dienstleistungsbereich wirksam entlasten können.



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