Mecklenburg-Vorpommern: Wie lange kann ambulante Pflege noch unterwegs sein?


28.02.2024 - Der DVLAB macht sich in Mecklenburg-Vorpommern Sorgen um die ambulante Versorgung von Pflegebedürftigen. Und das nicht ohne Grund: 187 ambulante Pflegedienste stehen dort nach wie vor ohne Vergütungsvereinbarung für 2024 da. Davon betroffen ist die ambulante Pflege der AWO, Caritas, DRK, Diakonie, Paritätische und ZWST.

Jetzt wandte sich auch die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege mit der schlechten Nachricht an die Öffentlichkeit: In Mecklenburg-Vorpommern sei die ambulante Versorgung von Pflegebedürftigen "akut gefährdet". Denn die Verhandlungen zwischen Krankenkassen und den Verbänden sind jetzt zum zweiten Mal gescheitert.

Die Liga streitet mit den Kassen in Mecklenburg-Vorpommern seit vielen Monaten um eine angemessene Vergütung für Leistungen der häuslichen Krankenpflege für 2024. Doch die Kassen wollen Lohnsteigerungen und höhere Vergütungen nicht akzeptieren. Sie hätten laut Liga die Vergütung ambulanter Leistungen immer nur pauschal weiterentwickelt, ohne die tatsächlich entstandenen Kosten angemessen zu berücksichtigen. Diese Pauschalen seien jedoch zu niedrig, weil darin die gestiegenen Lohnkosten nicht berücksichtigt seien.

Schon im Frühjahr 2023 konnte die Verhandlungspartner keine Einigung erzielt werden. Im darauffolgenden November wurde dann durch einen Schiedsspruch eine Vergütung für Leistungen der Häuslichen Krankenpflege festgelegt, die aus Sicht der Liga sach- und leistungsgerecht ist. Das sehen die Kassen anders – sie haben Klage gegen den Schiedsspruch eingereicht.

carevor9.de berichtet dazu: "Die Wohlfahrtsverbände pochen auf den Schiedsspruch, um die Vergütungsverhandlungen für 2024 fortzusetzen. Die Krankenkassen lehnen dies jedoch ab."

Quelle: carevor9.de
Foto: ChiemSeherin/pixabay.com




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