LV Mecklenburg-Vorpommern: Leuchtturm-Papier zum "Pakt für Pflege"

23.11.2023 - Wie berichtet arbeitet der DVLAB Mecklenburg-Vorpommern mit beratender Stimme erneut im Landespflegeausschuss mit. Der hat sich auf seiner letzten Sitzung noch einmal mit dem Papier für einen "Pakt für Pflege Mecklenburg-Vorpommern" und dessen Ziele bzw. Positionen beschäftigt.

Sven Kastell, Sprecher der DVLAB Landesgruppe und für sie Vertreter im Landespflegeausschuss, berichtet: "Das Papier hatte zuvor sechs inhaltliche Abschnitte. Den Vorschlag des bpa, es um einen weiteren wichtigen Abschnitt zu erweitern, unterstützen wir vom DVLAB unbedingt!"

Die bisherigen Abschnitte befassen sich mit
▶︎ der Häuslichen Pflege durch An- und Zugehörige,
▶︎ der Personalsicherung in der Pflege,
▶︎ der Sicherstellung der Versorgung im Sozialraum,
▶︎ der Weiterentwicklung der Pflegeplanung samt der Rolle der Kommunen dabei,
▶︎ der Beratung und dem Case-Management,
▶︎ der Herausforderung Demenz.

Der vorgeschlagene zusätzliche Abschnitt Wirtschaftliche Handlungsfähigkeit von Pflegeeinrichtungen sichern soll nun lauten:
Eine professionelle Versorgung von Pflegebedürftigen ermöglicht diesen Teilhabe, ein Leben in Würde und entlastet pflegende Angehörige. Wer für die Pflege seiner Angehörigen nicht auf professionelle Unterstützung zurückgreifen kann, ist nicht in der Lage, mit seiner Arbeitskraft zur Wertschöpfung beizutragen.
Die Einrichtungen und Dienste der Langzeitpflege benötigen daher Rahmenbedingungen, in denen es sich planbar und nachhaltig wirtschaften lässt. Die Versorgung der stark wachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen und die dafür notwendigen Investitionen sind nur zu gewährleisten, wenn sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer mit der Pflege identifizieren, eigenes Risiko für neue Angebote eingehen und immer neue Arbeitsplätze schaffen.

Sven Kastell hofft, dass sich diese Ergänzung als konsensfähig erweisen wird. "In der Folge wollen wir im Landespflegeausschuss wie zu den anderen Abschnitten auch zu diesem neuen Schwerpunkt dann eine eigene Arbeitsgruppe einrichten", sagt er.

Ob es so kommen wird, stellt sich möglicherweise auf der nächsten Sitzung des Gremiums am 19. Januar 2024 heraus. Bis dahin sollen die Partner für einen „Pakt für Pflege M-V“ für jedes Schwerpunktthema einen konkreten Maßnahmeplan erarbeiten, der durch den Landespflegeausschuss verabschiedet wird. Im Papier heißt es dazu wörtlich: "Durch die Verabschiedung verpflichten sich die Partner, an der Umsetzung der Maßnahmen mitzuwirken. Dem Landespflegeausschuss ist regelmäßig zu berichten."




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