Bundeshaushalt 2024: Doch mehr Geld für die Freiwilligendienste?


20.11.2023 - Im Entwurf des Bundeshaushaltes 2024 hatte Bundesfinanzminister Lindner einschneidende Kürzungen bei den Freiwilligendiensten vorgesehen. Diese hat der Haushaltsausschuss des Bundestages nun zu Fall gebracht. Im Gegenteil: In diesem Bereich soll sogar mehr Geld investiert werden.

Der ursprüngliche Plan der Bundesregierung war, die Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) 2024 um insgesamt € 78 Millionen und 2025 um weitere € 35 Millionen zu kürzen. Dieses hätte zur Folge gehabt, dass etwa jede vierte Einsatzstelle weggefallen wäre und pädagogische Fachkräfte zur Begleitung der Freiwilligen gekündigt worden wären. Für die Altenhilfe eine unsägliche Situation!

Nun aber soll es anders kommen: Laut dpa soll die Finanzierung für 2024 sogar um 80 Millionen Euro aufgestockt werden. 53 Millionen davon sollen auf den Bundesfreiwilligendienst entfallen. Für das freiwillige soziale Jahr, das freiwillige ökologische Jahr und den Internationalen Jugendfreiwilligendienst soll es 27 Millionen obendrauf geben. Und auch die geplanten Kürzungen bei der Migrationsberatung scheinen weitgehend vom Tisch zu sein.

Dies alles sind aus Sicht des DVLAB gute Nachrichten. Denn über 10 Prozent aller Schulabgänger*innen eines Jahrgangs absolvieren einen Freiwilligendienst – und rund zwei Drittel davon bleiben dem sozialen Bereich im Anschluss daran auch weiterhin verbunden. Nicht wenige davon auch in Form einer Ausbildung. Dieser willkommene „Klebeeffekt“ führt im Ergebnis zu mancher Fachkraft mehr – und das ist auch bitter nötig!

Das allerletzte Wort zum neuen Bundeshaushalt steht aber noch aus - sowohl vom Haushaltsausschuss als auch vom Bundestag.



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