Explodierende Energiekosten: Belastet die Altenpflege zusätzlich


20.04.2022 - Das Portal focus.de hat Mitte April 2022 nachgerechnet: Danach haben sich die Preise für leichtes Heizöl zuletzt mit plus 144 Prozent mehr als verdoppelt, Kraftstoffe wurden 47,4 Prozent teurer, Erdgas 41,8 Prozent, feste Brennstoffe 19,3 Prozent und Strom 17,7 Prozent. Die hohen Energiepreise machen allen Bürger*innen und Unternehmen zu schaffen. Besonders stark davon betroffen sind Einrichtungen und Dienste der Langzeitpflege.

Heute vermeldete das Statistische Bundesamt: Die aktuellen Preissteigerungen für Kraftstoffe und Energie sind höher als in den Krisen der vergangenen Jahrzehnte. bpa-Präsident Bernd Meurer fasst dazu das Problem der Pflegebranche zusammen: „Nicht einmal während der Ölkrisen und der Finanzmarktkrise sind die Preise für Kraftstoffe so stark gestiegen wie in den vergangenen Wochen. Das belastet Pflegeeinrichtungen enorm. Stationäre Einrichtungen sehen sich rasant steigenden Heiz- und Energiekosten gegenüber, die ambulanten Dienste müssen trotz der Rekordpreise an den Tankstellen jeden Tag auf die Straße, um Menschen zu versorgen."

Nicht nur der bpa fordert daher umgehend zielgerichtete Hilfen für die Pflegeeinrichtungen, die ohnehin wegen der noch immer andauernden Pandemie unter besonderem Druck stehen. Wichtig wäre insbesondere, in schnelle Nachverhandlungen mit den Kostenträgern eintreten zu können, damit die unerwartet hohen zusätzlichen Kosten in den Vergütungsvereinbarungen berücksichtigt werden.

Quelle: bpa.de





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