Geflüchtete aus der Ukraine: Sollen rasch als Pflegefachkräfte arbeiten können


12.04.2022 - Aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtete Pflegefachpersonen sollen hier laut Gesundheitsminister*innen der Länder so schnell wie möglich arbeiten können. Das haben die Länder beschlossen. Nun wollen sie für die Pflegekräfte rasch Möglichkeiten zur Nachqualifikation bzw. zur raschen Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation schaffen.

Die Pflegekräfte können aber schon jetzt in den Einrichtungen und Diensten der Altenpflege eingesetzt werden, selbst wenn sie noch keine Anerkennung oder nur eine beschränkte Tätigkeitserlaubnis besitzen. Der Einsatz erfolgt dann „ihren Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechend“ in der Pflege und Betreuung. Ausgenommen sind laut Beschluss lediglich die im Pflegeberufegesetz festgelegten Vorbehaltstätigkeiten.

Nach Angaben der Länder ist es das Ziel, die Geflüchteten so rasch wie möglich in Arbeit zu bringen und ihnen damit eine Perspektive in Deutschland zu bieten.

Niemand weiß, wie lange der furchtbare Krieg in der Ukraine noch dauern wird. Derzeit zeichnet sich kein schnelles Ende ab. Und auch wenn er beendet sein wird, werden viele Geflüchtete noch nicht gleich in ihre Heimat zurückkehren können, weil ihr Zuhause in vielen von Russland in Schutt und Asche gelegten Städten nicht mehr existiert und erst wieder aufgebaut werden muss.

Von daher kann der Beschluss der Länder für beide Seiten gut sein: Die Geflüchteten erhalten die Möglichkeit, ihren Beruf in Deutschland ausüben zu können – und der Fachkräftemangel in der Altenpflege könnte zumindest vorübergehend etwas gelindert werden. Vorübergehend deshalb, weil nahezu alle Geflüchteten verständlicherweise so rasch wie möglich in die Ukraine zurück möchten.

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