Corona-Impfung mit Nuvaxovid®: Geringe Nachfrage


20.03.2022 - Bekanntermaßen gibt es auch in der Altenpflege und Eingliederungshilfe eine Reihe Beschäftigte, die sich bisher nicht gegen das Coronavirus haben impfen lassen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich, aber Skepsis gegenüber einem mRNA-basierten Impfstoff gehört sicher dazu. Für Abhilfe sollte ein proteinbasierter Impfstoff sorgen. Doch entgegen der Erwartung vieler hat sich Nuvaxovid® des Herstellers Novavax eher zum Ladenhüter als zum Renner entwickelt.

Trotz einrichtungsbezogener Impfpflicht im Gesundheitswesen seit Mitte März lassen sich eingefleischte Impfgegner*innen offenbar auch durch Nuvaxovid® kaum vom Gegenteil überzeugen. Die Nachfrage nach dieser Alternative zu den mRNA-Vaccinen bleibt jedenfalls gering. Dabei sollte der zuletzt zugelassene Impfstoff zunächst den Beschäftigten vorbehalten sein, die der einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterliegen. Seitdem sich in der Gesundheitsbranche daran jedoch wenig Interesse abzeichnete, steht der Impfstoff allen Bürger*innen ab 18 Jahren zur Verfügung.

Doch die Impfkampagne verläuft mittlerweile nirgends in Deutschland wie gehofft. Während sich noch bis Weihnachten Impfwillige in den Zentren drängelten und die Bürger*innen auch im Januar noch hochmotiviert waren, fällt die Bereitschaft seitdem stark ab. Und das bei seit längerem hohen Inzidenzen und Rekordwerten bei den Neuinfektionen. Zum 18. März 2022 wurden mit deutschlandweit mehr als 297.845 die meisten täglichen Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie überhaupt gemeldet. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz verwies auf über 1.700 Fälle je 100.000 Einwohner*innen. In Mecklenburg-Vorpommern stieg die Zahl der Neuinfektionen am schnellsten. Die einzig gute Nachricht zu diesem Szenarium: Bei gesunden geimpften Personen verläuft die Infektion in den meisten Fällen eher mild.

Hier die derzeitig bundesweiten Impfquoten (Stand heute):
➤ Erstimpfung erhalten: 76,5 Prozent
➤ vollständig Geimpfte: 75,8 Prozent
➤ geboostert: 58,2 Prozent

Angesichts dieser Zahlen, die kaum mehr voranschreiten, wird aus der Pflegebranche die Forderung nach einer allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene wieder lauter.



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