KAP für Spitzengespräch im Bundeskanzleramt


29.10.2020 - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 27. Oktober per Video-Konferenz mit den Mitgliedern der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) ein Spitzengespräch geführt. Darin brachte sie auch ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass Pflegeeinrichtungen auf der Grundlage der neuen Corona-Testverordnung regen Gebrauch von den möglichen Schnelltests machen werden.

Die Bundeskanzlerin hat deutlich gemacht, dass sie es als großen Herausforderungen ansieht, das Pflegepersonal vor zu großen Belastungen zu schützen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Nach ihrem Eindruck hat gerade die Corona-Pandemie die Probleme nochmal stark offenbart. Merkel zeigte sich aber zufrieden, dass mit dem Tarifabschluss im öffentlichen Dienst ein besonderer Schwerpunkt für das Pflegepersonal gesetzt wurde. "Denn schöne Worte sind das eine, Taten sind das andere", bekräftigte sie.

Einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann aus ihrer Sicht die Digitalisierung leisten. Merkel räumte allerdings ein, dass Deutschland hier nicht unbedingt "front runner" sei. Dennoch glaubt sie, dass die Einbindung der Pflegeeinrichtungen in die Telematik-Infrastruktur helfen kann. Entsprechend bat sie alle, sich auf dieses neue Gebiet zu wagen.

Die Konzertierte Aktion Pflege wurde im Sommer 2018 ins Leben gerufen. Ihr gehören neben mehreren Bundesministerien die Länder, u. a. Pflegeverbände, Pflege- und Krankenkassen, Betroffenenverbände und die Bundesagentur für Arbeit an. Ein gemeinsames Ziel ist u.a., den Arbeitsalltag von Pflegekräften zu verbessern. Am Spitzengespräch nahmen auch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Bundesarbeits- und Sozialminister Hubertus Heil sowie die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Sabine Weiss, teil.

Auch der DVLAB engagiert sich von Anfang an in der Konzertierten Aktion Pflege und hat auch einflussreich an vielen Vereinbarungen mitgewirkt. Diese sollen jetzt nach und nach umgesetzt werden.

Das Bild zeigt die Regierungsseite bei der Video-Konferenz. Foto: Bundesregierung/Steins

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