LV Mecklenburg-Vorpommern: Arbeitet erneut im Landespflegeausschuss mit


01.11.2023 - Dem Landespflegeausschuss Mecklenburg-Vorpommern obliegt die Beratung über wesentliche pflegerelevante Themen. Der Ausschuss kann einvernehmlich Empfehlungen im Sinne des § 92 Sozialgesetzbuch Elftes Buch aussprechen. Am 20.10.2023 hat er seine neue vierjährige Amtsperiode begonnen. Und wieder mit beratendem Sitz dabei: der DVLAB Mecklenburg-Vorpommern!

Der Landesverband hat als seine Vertretung im Landespflegeausschuss erneut seinen Sprecher Sven Kastell (Foto links) berufen. Er berichtet aus der ersten Sitzung des neuen Landespflegeausschusses: "Es wurde verabredet, dass es für Fragen des Tagesgeschäftes bzw. für kleinere Fachfragen eine Arbeitsebene analog zur Task Force Corona Pflege und Soziales geben soll. Dieser "kleine" Landespflegeausschuss wird bereits am 3. November 2023 im Sozialministerium tagen."

Der Landespflegeausschuss Mecklenburg-Vorpommern ist ein gesetzliches Gremium. Es setzt sich aus Vertreter*innen von Krankenkassen, Pflegeverbänden, Kommunen, Landkreisen und der Landesregierung zusammen. Bereits vor der ersten Sitzung des neuen Landespflegeausschusses hatte Landessozialministerin Stefanie Drese (Foto rechts) einen "Pakt für Pflege" angekündigt, der die pflegerische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern sicherstellen soll. Darauf verständigte sich Drese nun am 20.10.2023 in Schwerin in der Sitzung des Ausschusses mit den Kranken- und Pflegekassen sowie den Vertretungen von Wohlfahrtsverbänden, Pflegediensten und Kommunen.

Die Sozialministerin sagte nach der Sitzung: „Ich bin dankbar, dass alle Beteiligten dem Bündnis beitreten und ihre Expertise einbringen wollen.“ Zunächst sollen sechs Kernthemen bearbeitet werden, allen voran die Arbeitsbedingungen für professionell Pflegende. Drese verbindet damit die Hoffnung, dass bei attraktiven Arbeitsplätzen auch ehemalige Pflegekräfte in ihren alten Beruf zurückkämen. Zudem soll die Integration ausländischer Arbeitskräfte besser gefördert werden.

Die weiteren Kernthemen, die sich der "Pakt für Pflege" vorgenommen hat: die Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum, die Pflegeplanung, das „Case-Management, einen stärkeren Fokus auf Demenzerkrankte und ihre passende Begleitung sowie die Verbesserung der Situation pflegender Angehöriger.

Im nächsten Schritt wollen die Partner des Pakts nun ihre Anregungen zu den Themen einbringen, bevor in themenspezifischen Arbeitsgruppen und Treffen konkrete Maßnahmen entwickelt werden. Über den Stand der Umsetzung soll dem Landespflegeausschuss berichtet werden.

Noch einmal Sven Kastell: "Wir vom DVLAB fordern schon seit langem einen grundlegenden Umbau der Altenhilfe. Er ist überfällig! Deshalb bin ich froh, dass unserer Sozialministerin vom Bund nicht nur weitere gesetzliche und finanzielle Verbesserungen verlangt, sondern explizit auch und gerade eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung."

Foto links: Pflegeheim Wohnpark Zippendorf, Foto rechts: stefanie-drese.de


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