Unionsparteien: Positionspapier zur Pflege
16.08.2023 - Laut einem Bericht des RedaktionNetzwerks Deutschland (RND) will die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften verbessern. Dafür soll die Fraktion ein Positionspapier entworfen haben, auf das das RND Bezug nimmt. Dieses richte sich sowohl auf die Betreuung von Pflegebedürftigen durch Angehörige aus als auch auf die Situation beruflich Pflegender.
Danach schlage die Union vor, die Arbeitszeit von pflegenden Vollzeitkräften mit wachsenden Berufsjahren schrittweise zu reduzieren, und zwar bei vollem Lohnausgleich. Zudem sollen Überstunden steuer- und abgabenfrei ausgezahlt werden, „um Anreize für diejenigen zu schaffen, die mehr arbeiten wollen und können“, zitiert das RND.
Andererseits bleibe das Positionspapier im Hinblick auf die Finanzierung der Verbesserungen in der Pflege zu vage, so das RND und zitiert dafür als Beispiel die Aussage der Abgeordneten, dass „Qualitätspflege und tarifliche Bezahlung in einer regionalen Versorgungsstruktur ihren Preis haben“. Weiter wird aus dem Positionspapier der Union berichtet, dass Zuschüsse zur Pflege aus Steuermitteln gefordert werden. Nötig sei ein „Finanzierungsmix, bestehend aus der gesetzlichen Pflegeversicherung, einer steuerlichen Querfinanzierung, betrieblicher Mitfinanzierung sowie einer eigenverantwortlichen Vorsorge“, hieße es in dem Papier. Zudem seien die Bundesländer gefordert, ihren Beitrag zur Entlastung der Pflegebedürftigen zu leisten, indem sie die Investitionskosten der Pflegeeinrichtungen übernehmen.
Quelle: rnd.de
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